Jini

Jini, inzwischen als Projekt der Apache Software Foundation Apache River genannt, ist ein Framework zum Programmieren von verteilten Anwendungen, welche besondere Anforderungen an die Skalierbarkeit und die Komplexität der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Komponenten stellen und nicht durch existierende Techniken bedient werden können. Jini bietet eine flexible Infrastruktur, über die Dienste (Services) in einem Netzwerk bereitgestellt werden können. Jini wurde von Sun Microsystems basierend auf der Programmiersprache Java entwickelt.

Das Kunstwort Jini wurde geschaffen, als nach einem klangvollen Namen gesucht wurde, der mit dem Buchstaben „J“ für „Java“ beginnt. Der Name Jini wurde letztlich ausgewählt, weil er wie das englische Wort genie [dʒiːniː] für einen Dschinn aus Tausendundeine Nacht klingt. Über Bedeutungen als Akronym wurde nur nachträglich spekuliert[1]. Das Markenzeichen von Jini ist eine Öllampe, die Behausung des dienstbaren Geistes in der Erzählung Aladin und die Wunderlampe.

Die Jini-Netzwerktechnologie ist eine offene Architektur, welche es Entwicklern ermöglicht, anpassungsfähige Netzwerk-basierte Dienste – implementiert in Hardware oder Software – zu programmieren. Mit Jini können skalierbare und flexible Netzwerke erzeugt werden, wie sie in einer dynamischen Computer-Umgebung benötigt werden.

  1. Rob Guth: More than just another pretty name: Sun's Jini opens up a new world of distributed computer systems. SunWorld, August 1998 [22. November 2008]

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